Bahnreisen in Europa haben in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt. Mehr und mehr Nachtzugverbindungen bringen Passagiere an zahlreiche Reiseziele überall auf dem Kontinent.
Während Spanien in den Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes investiert, hat die französische Regierung im Zuge ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen bereits 2023 Flüge auf Strecken verboten, die in weniger als zweieinhalb Stunden mit dem Zug zurückgelegt werden können.
Navan hat auf diese Veränderungen unter anderem mit dem Ausbau des Bahnangebots reagiert und ein smartes Feature entwickelt, das die Buchung von sinnvollen Zugalternativen begünstigt.
Mit einem Pop-up werden Reisenden während des Suchvorgangs für einen Flug Bahnalternativen vorgeschlagen, wenn sich dies anbietet. Es kann ganz einfach zwischen der Ansicht für die Flug- und Bahnsuche gewechselt werden, um die Buchung zu tätigen, die am besten passt.
Die Verordnung der französischen Regierung war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, die CO2-Emissionen im Bereich Verkehr zu reduzieren. Da Staaten auf der ganzen Welt aktuell an Konzepten arbeiten, um ihre Umweltauswirkungen zu verringern, könnten weitere Länder diesem Beispiel schon bald folgen.
Auch im Kontext aktueller EU-Verordnungen wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), dem Lieferkettengesetz und dem Klimaschutzpaket „Fit For 55“ ist dies nicht zu vernachlässigen.
Das 2023 gelaunchte Bahnalternativen-Feature ist besonders für Unternehmen interessant, die ihren eigenen CO2-Fußabdruck für Geschäftsreisen senken wollen. Als Bestandteil des Buchungsprozesses erleichtert es Mitarbeitenden, die Umweltauswirkungen ihrer Reisen bei der Auswahl des passenden Transportmittels zu berücksichtigen.
Die Mehrheit – 17 der 20 – verkehrsreichsten europäischen Flugrouten sind kürzer als 700 km. Auf solchen Distanzen können Bahnverbindungen von Stadtzentrum zu Stadtzentrum eine schnellere, einfachere und nachhaltigere Alternative darstellen.
Unter anderem aus diesem Grund entschied sich die französische Regierung, vermeidbare Flugreisen zu beschränken, indem sie das Verbot für innerfranzösische Kurzstreckenflüge verabschiedete. Im April 2023 trat dieses als erstes Flugverbot seiner Art in Europa in Kraft.
Einer Analyse von Navan-Buchungsdaten zufolge war in den Folgemonaten bei den am häufigsten gebuchten Zugstrecken innerhalb Frankreichs ein Aufwärtstrend erkennbar.
Dieser hat sich – abgesehen von saisonal bedingten Tiefs – im Jahresvergleich von April 2023 bis 2024 vor allem auf den Strecken Lyon-Paris und Lille-Paris fortgesetzt und deutlich verstärkt. Die Strecken Paris-Straßburg, Marseille-Paris und Aix-en-Provence entwickeln sich indes relativ konstant, fallen zum Teil aufgrund der Entfernung aber auch nicht unter die 2,5-Stunden-Regelung.
Die Funktion für Bahnalternativen auf der Navan-Plattform unterstützt Kunden bei der Vorbereitung auf weitere politische Änderungen in anderen Ländern und hilft ihnen, ihre CO2-Bilanz zu verbessern.
„Es sind immer mehr dieser Kurzstrecken-Flugverbote in ganz Europa zu erwarten. Navan arbeitet vorausschauend und stellt sicher, dass Unternehmen das benötigte Inventar zur Verfügung steht. Außerdem setzen wir auf ein möglichst hohes Maß an Self-Service-Funktionen“, so Stephanie Weaver, Director of Rail Partnerships bei Navan.
Im Vergleich aller Transportmittelbuchungen (Züge, Flüge, Mietwagen und Limousinenservice) innerhalb Europas über Navan setzen die meisten Reisenden zwar weiterhin auf Flüge. Der Anteil von Bahnbuchungen blieb in den vergangenen 12 Monaten aber konstant hoch. Zuletzt machte er über ein Drittel aus und erreichte im letzten Quartal von 2023 sogar fast 40 %.
Nicht nur wegen der geringeren CO2-Emissionen ist diese Entwicklung für Unternehmen begrüßenswert. Schließlich können Betriebe mit Zugreisen im Vergleich zu Flügen auch Kosten sparen.
Dies spiegelt sich ebenfalls in der Entwicklung der durchschnittlichen Buchungspreise im letzten Jahr wider.
Das Preisniveau sowohl für Flüge als auch für Bahnreisen ist in den letzten 12 Monaten relativ stabil geblieben. Entscheiden sich Mitarbeitende für eine Bahn- statt Flugreise, lassen sich aber im Durchschnitt knapp 130 Euro je Buchung sparen.
Deshalb hat Navan das Aufzeigen von Bahnalternativen als Erweiterung des Nachhaltigkeitsangebots auf der Geschäftsreiseplattform entwickelt. Dieses umfasst außerdem u. a. folgende Funktionen für Admins:
Im Zuge dessen zeigt Navan Daten zu den CO2-Emissionen beim Buchen von Flügen an, sodass Mitarbeitende umweltbewusstere Entscheidungen bei ihren Geschäftsreisen treffen können.
Auch wenn der Wille häufig vorhanden ist, tragen Unwissenheit und ein höherer Zeitaufwand häufig dazu bei, dass Reisende keine Alternativen zu Flugreisen finden.
Die nahtlos in den Buchungsablauf integrierte Funktion für Bahnalternativen hilft ihnen, die Umweltauswirkungen ihrer Buchungen im Blick zu behalten, macht Optionen bewusster und vereinfacht den Buchungsprozess. Das spart sowohl wertvolle Zeit als auch Emissionen.
Ein weiterer Pluspunkt: Durch Europas marktführendes Bahninventar können Mitarbeitende aus einer Vielzahl von Verbindungen von Anbietern wie Deutsche Bahn, Eurostar, Italo, NS International, SBB, SNCB, SNCF, Renfe und Trenitalia wählen.
Navan-Kunde Steelcase ist bereits von den Vorteilen des Features überzeugt: „Wir bei Steelcase haben ehrgeizige, wissenschaftsbasierte Ziele für die Emissionsreduzierung. Das gilt auch für die Emissionen im Bereich Geschäftsreisen“, sagt Julia Kehoe, Senior Analyst of Sustainability bei Steelcase.
„Das Aufzeigen von Bahnalternativen beim Buchen ergänzt das Nachhaltigkeitsangebot von Navan und gibt unseren Reisenden die Möglichkeit, bei ihren Entscheidungen neben Kosten und Komfort auch Nachhaltigkeitsfaktoren zu berücksichtigen. Das ist wirklich toll.“
– Julia Kehoe, Senior Analyst of Sustainability bei Steelcase
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